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Warum brauchen Dieselautos AdBlue?

Moderne Dieselmotoren nutzen AdBlue zur Reduzierung der Stickoxidemissionen.
Das schreibt die Abgasnorm Euro 6 vor, die ab dem 1. September 2014 für alle Neuwagen und ab dem 1. September 2015 für alle Neuwagen gilt. Diesel darf statt 180 mg nur noch 80 mg NOx pro Kilometer emittieren.

Aus diesem Grund setzen viele Autohersteller SCR-Katalysatoren ein, die seit langem im Lkw-Bau eingesetzt werden. Diese bauen Stickoxide mit Hilfe von AdBlue ab, das zu 32,5 % aus Harnstoff und zu 67,5 % aus demineralisiertem Wasser besteht. Die Chemikalie ist geruchlos und ungiftig. AdBlue setzt Ammoniak frei

 

AdBlue wird direkt in das Auspuffrohr eingespritzt, wo Ammoniak freigesetzt wird. Dieses reagiert im SCR-Katalysator mit Stickoxiden und wandelt diese in Stickstoff und Wasserdampf um. Ein vom Motorsteuergerät gesteuertes Messmodul sorgt dafür, dass immer die für Motordrehzahl und Fahrzeuglast erforderliche Menge eingespritzt wird. Der Verbrauch liegt bei etwa 4% bis 6% Diesel. Da AdBlue bei -11,5 Grad gefriert, kann der Additivtank in allen Autos beheizt werden.

Woraus besteht AdBlue?
AdBlue besteht zu 32,5 % aus Harnstoff, einer unbedenklichen synthetischen Stickstoffverbindung und demineralisiertem Wasser. Es gibt nur eine Sorte AdBlue.
 

Wann muss AdBlue nachgefüllt werden?
Spätestens nach dem dritten Mal ist die Meldung nicht mehr zu ignorieren, da der Motor einfach mit reduzierter Leistung läuft oder gar nicht mehr gestartet werden kann.
 

Kann man AdBlue selbst nachfüllen?
Ja, Sie können die Zusatzstoffe selbst ergänzen. Alles Wichtige steht in der jeweiligen Bedienungsanleitung. Schalten Sie nach dem Tanken von AdBlue die Zündung ein und warten Sie, bis die Elektronik den neuen Füllstand erkennt. Das kann ein paar Minuten dauern.
 

AdBlue direkt in den Zylinder?
Auf KEINEN FALL! Füllen Sie AdBlue niemals direkt in den Kraftstofftank.